~ 10. Kapitel ~

 

In dem gewährter

Einsatz belohnt wird

 

Jarout war zu geschwächt, als dass er sie durch die Spiegel hätte bringen können. Aber er war schließlich nicht der einzige Hirudo mit diesem besonderen Talent. Lucas und Arweth brachten sie innerhalb einer halben Stunde bis in die Fensterscheiben des Hauses der Familie, wo sie außerhalb des Gebäudes neben der großen Treppe zur Eingangstür die Spiegel verließen.

Schnell trug Calman Priors Leiche ins Haus. Jarout folgte ihm. Karen fragte erst gar nicht, warum sie den toten Körper dieses Monsters mitnahmen. Sie kannte die Antwort. Die Zerstörungen in der Kapelle und dem Haus in Lörringen ließen sich leicht mit brutalem aber menschlichen Vandalismus erklären. Eine Leiche hingegen würde zweifellos Aufsehen erregen. Zumal eine, deren Blutprobe oder DNA Anomalien aufwies. Ihnen blieb also nichts anderen übrig, als Priors Leichnam fortzuschaffen.

»Warte bitte einen Moment«, bat Arweth Karen, legte Serena Lucas in den Arm und gab ihm zu verstehen, dass er Calman und Jarout ins Haus folgen sollte. Verständnislos blickte Karen zu dem um zwei Köpfe größeren Hirudo auf. Was wollte er?

»Ich habe dir Antworten versprochen, nicht wahr? Ich halte mein Wort. Komm, wir gehen ein Stück.«

Mit misstrauisch gerunzelter Stirn folgte sie ihm, als er die Auffahrt hinauf in Richtung Straße ging.

»Phoebe, Prior, mich und nun auch dich, verbindet, wie soll ich sagen, so scheint‘s ein besonderes Band. Versteh‘ mich bitte, Karen, ich versuche immer noch zu begreifen, was in der Kapelle geschehen ist. Warum Phoebe zurückgekehrt ist und vor allem wie«, begann er, ohne sie anzusehen, während er sprach. »Ich habe gehört, was du zu Calman sagtest. Dass sie dich zu Turner leitete und dass du sie öfter gesehen hast und auch, dass du gern wüsstest, warum ich deine Anwesenheit im Haus nicht verteidige, sondern so willfährig Sapphos Wunsch entsprach, dich fernzuhalten.«

Karen schwieg hartnäckig. Sie dachte gar nicht daran, ihm seine Erklärungen, bei denen er deutlich spürbar um Worte rang, durch hilfreiche Zwischenfragen zu erleichtern.

»Phoebe war meine Tochter und Prior ... er war ihr Mörder. Serena, Malcolm und ich nahmen Rache für seine Tat. Wir wähnten ihn tot, doch offensichtlich irrten wir uns. Heute Abend erhielt ich ein Päckchen, in dem eine Fibel war, die ich Phoebe einst geschenkt hatte.

Prior hat sie mir geschickt. Er wusste, dass ich mich erinnern und nach Lörringen kommen würde. Ich kann das nur vermuten, aber offenbar plante er nach Malcolm auch meinen und Serenas Tod. Wir alle wollten bei diesem Zusammentreffen nur das eine: Rache. Doch keiner von uns rechnete mit Phoebe oder mit dir.«

Arweth warf einen milden Blick zurück auf Karen. Seine roten Augen fingen das fahle Mondlicht ein und funkelten wie fein geschliffene Granatsteine.

»Überrascht, hm?«, fragte Karen.

»Überrascht?« Arweth zog fragend die Brauen hoch.

»Dass mich einer von euch für würdig hält.«

Der Älteste antwortete nicht. Nach einer beklemmenden Minute des Schweigens fuhr Karen fort: »Ihr, du und Lucas und die anderen, haltet mich doch für minderwertig. Für euch bin ich das sterbliche Mädchen, dem man auf gar keinen Fall vertrauen darf. Ihr rümpft innerlich die Nase als hättet ihr etwas Verdorbenes gerochen, sobald ich den Raum betrete. Und diese Abscheu verbergt und verharmlost ihr, indem ihr mir erzählt, es sei für mich zu gefährlich in eurer Welt.

Nicht einmal Calman ist eine Ausnahme. Ich dachte, er mag mich, steht zu mir. Doch mittlerweile denke ich, dass seine Zuneigung bestenfalls die Art von Sympathie ist, die ein Mensch einem niedlichen Hund entgegenbringt. Von echter Freundschaft und Wertschätzung keine Spur.«

Arweth lachte leise über ihren Vergleich mit einem Haustier.

»Schuldig im Sinne deiner Anklage, wenn du es so möchtest. Allerdings glaube ich, dass Calman kein auch nur halbwegs fähiger Schauspieler ist. Hegte er nicht ehrliche Zuneigung zu dir, würde er dich keines Blickes würdigen. Doch was mich betrifft, magst du recht haben und Lucas, nun, er vollführt einen Balanceakt.

Er ist dein Vater und seine Liebe zu dir ist ohne Zweifel stark. Auf der anderen Seite jedoch bist du keine Hirudo. Auf welche Position also sollen wir dich deiner Meinung nach stellen? Sollen wir dir Informationen geben, die nicht einmal einer der jüngsten unserer Art erhält?«

»Dasselbe hat mich Calman auch gefragt«, musste Karen zugeben. »Aber«, fuhr sie hastig fort, ehe Arweth weitersprechen konnte, »ich wohne seit fünf Jahren in eurem Haus und habe keiner Menschenseele von euch erzählt. Und ich bin Lucas Tochter, habe sein Blut getrunken und das zwei Mal. Meine Talente stehen denen einiger eurer Begabtesten in nichts nach – was verlangt ihr noch von mir als Beweis dafür, dass ich loyal bin, würdig, euer Leben zu teilen?«

»Eine komplizierte Frage, meine liebe Karen«, antwortete Arweth ernst und richtete seinen finsteren Blick auf die sanft wogenden Baumwipfel, deren kahle Äste und Zweige wie schwarze Blitze in den bewölkten Nachthimmel aufragten.

»Ich bin weiß Gott nicht ignorant genug, um Phoebes Entscheidung, sich an dich zu wenden, als bloßen Zufall abzutun. Sie war schon zu Lebzeiten sehr wählerisch, was Vertrauen in andere betraf. Für ihre Zwecke wäre sicherlich auch jemand anderes infrage gekommen. Calman zum Beispiel oder Lucas. Auch sie haben ähnliche Talente wie du.

Doch Phoebe wählte dich und ich kann nicht leugnen, dass mir das zu denken gibt. Versteh mich nicht falsch, ich werde meine Politik dir gegenüber unter gar keinen Umständen ändern. Selbst wenn ich wollte, ist das unmöglich.«

Sie erreichten das Tor, das ungebetene Besucher den Weg zur Auffahrt versperrte und blieben stehen. Der leichte Wind raunte durch das trockene Winterholz des Waldes. Aufgeschreckte Tiere flohen raschelnd durch das Laub und ein Nachtvogel schrie einen lauten Warnruf in die Nacht. Fröstelnd zog Karen ihre Jacke fester um die Schultern.

Die Wolkendecke riss auf und bleiches Mondlicht erweckte die Schatten um sie herum zum Leben. Arweths weißes Haar erstrahlte hell und rein wie der Schnee. Er sieht aus wie ein Winterengel, dachte Karen. Und er ist auch genauso kalt. Er wollte sie nicht akzeptieren, keiner von ihnen wollte das, da war sie sicher. Nichts änderte etwas an ihren Ansichten, obwohl sie doch diejenige war, die ihnen die Spur zu Prior geliefert und ihn getötet hatte. Mit Phoebes Hilfe zwar, aber trotzdem war sie es, durch die diese Aktionen erst möglich geworden waren. Zählte das etwa nicht?

»Warum wolltet ihr mich loswerden?«, fragte sie mit bebender Stimme. »Ich weiß, dass etwas nicht stimmt. Calman war verschwunden und dann lügt er über den Grund dafür, Jarout benimmt sich so überheblich, alle tun so geheimnisvoll. Calman sagte, eure Schwester wäre hier und dass ich deshalb nicht da sein dürfe. Er faselte etwas von wegen, dass sie wichtiger sei als ich oder als Lucas oder sonst was. Ich fragte ihn, ob er vielleicht glaube, dass Maratos Prior geschickt habe, um euch zu töten. Und auch da hat er sehr seltsam reagiert.«

»Was hat er gesagt?«, fragte Arweth und packte Karen grob am Arm.

»Nichts, verdammt«, rief sie und machte sich mit einem heftigen Ruck von ihm los. »Aber da ist es wieder, diese Andeutung.«

»Ich weiß nicht, was du damit meinst.«

»Warum reagierst du so aufgebracht, wenn nichts an meiner Vermutung dran ist, hm? Also, was hat Maratos damit zu tun und warum ist eure Schwester wegen einer Sache hier, die, wie Calman sagte, größer ist als Lucas oder du?«

Arweth dermaßen heftig zu bedrängen, kostete Karen allen verfügbaren Mut. Trotz ihrer Wut fürchtete sie ihn und seine Autorität. Sie spürte, dass sie ein Risiko einging, wenn sie sich ihm gegenüber so respektlos benahm. Wenn ihm ihre Fragerei zu bunt wurde, kostete ihn ihre Verbannung nur ein müdes Lächeln und ein einziges Wort.

Und tatsächlich lächelte er. Seine Fänge glänzten perlweiß im strahlenden Silberlicht des Mondes. »Du gibst nicht auf, was?«

Entschlossen schüttelte sie den Kopf. »Nein.«

Arweth schien kurz zu überlegen. »Also gut, du sollst einige Antworten haben. Früher oder später wirst du sowieso alles erfahren. Betrachte es einfach als Lohn oder Anerkennung, oder was weiß ich.«

Hart nahm er ihr Kinn zwischen die Finger seiner rechten Hand und zwang sie, ihm in die Augen zu blicken.

»Kein Wort zu irgendjemandem. Nicht zu Denis, nicht zu Beryl und Eliane, hörst du? Zu niemandem. Ich entscheide, dass du jetzt von unseren Plänen erfährst und ich entscheide auch, wann andere davon erfahren werden. Höre ich, dass du diese Regel gebrochen hast, dann wird das ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Falls jemand davon erfährt, dass ich dich jedem anderen uneingeweihten Hirudo vorgezogen habe, werde ich mich vor unserer Gemeinschaft zu verantworten haben und du ... dich vor mir.«

Seine scharfen Fingernägel gruben sich schmerzhaft in ihre Haut. Karen nickte schnell. Ihr war vollkommen egal, als was Arweth seine Antworten bezeichnete. Ihr gefiel allein der Gedanke, dass er kapitulierte. Sein Nachgeben war ihr Bestätigung dafür, dass er glaubte, sie bekäme ihre Antworten früher oder später ohnehin von jemandem, der ihrer Fragen müde war. Innerlich grinste sie breit. Calman hätte ihr ja beinahe alles verraten. Auf der Treppe in Turners Haus.

»Weißt du, was eine Allianz ist?«, unterbrach Arweth ihre Gedanken.

Sie verkniff sich einen schrägen Blick und antwortete folgsam, ganz so wie sie annahm, Arweth erwarte das von ihr: »Ich denke schon. Eine Verbindung, nicht wahr?«

»Ja, ganz recht, ein Zusammenschluss. Und was ein Spion ist, weißt du sicher auch, clever wie du bist.«

Sie nickte beleidigt.

»Nun, unser Spion, der während der letzten fünf Jahre einige Zeit am Hofe Maratos verbracht hatte, ließ uns Informationen darüber zukommen, dass er eine Invasion plant. Du kennst unsere Geschichte. Maratos will unseren Tod. Bisher jagte er uns nur, wenn wir nach Melacar kamen. Jetzt heißt es, er kommt in diese Welt, um uns auch hier zu verfolgen. Wenn er kommt, müssen wir gewappnet sein.«

»Und deshalb schließen sich alle Hirudo zusammen«, schloss Karen. »Aber warum müsst ihr denn so ein Geheimnis daraus machen? Fürchtet ihr Verräter? Warte, euer Spion war während der letzten fünf Jahre bei Maratos?« Misstrauisch zog Karen die Augen zu Schlitzen zusammen. War es allzu abwegig, dass ihr gerade jetzt ihr Bruder Jarout in den Sinn kam, der eben diesen Zeitraum lang verschwunden war. Arweth nickte.

»Kann es sein, dass ...?« Karen wagte kaum, ihren irrationalen Verdacht auszusprechen. Doch als hätte Arweth ihre Gedanken gelesen antwortete er leise: »Dein Bruder hat uns einen großen Dienst erwiesen, er ...«

»Ha!« rief Karen laut. »Diese Ratte. Jetzt verstehe ich. Und dann dieses ganze Geschwafel von Vergebung und Reue und ... Ihr glaubt ihm doch nicht etwa?«

»Wir haben keinen Grund, seine Aufrichtigkeit anzuzweifeln«, verteidigte Arweth.

»Oh, sicher nicht, aber meine Loyalität, die kann man infrage stellen, nicht wahr?«, höhnte Karen. »Schließlich hat Jarout ja nur versucht, Lucas umzubringen und die ganze Familie lächerlich zu machen. Ich hingegen ...«

Erschrocken fuhr sie zusammen, als Arweth ein leises Knurren hören ließ.

»Wir sind nicht auf dein Urteil aus, Karen Grant. Es steht dir ganz gewiss nicht zu, unsere Entscheidungen zu bewerten«, grollte er.

»Entschuldige«, beeilte Karen sich zu sagen. Sie fürchtete schon, ihn so sehr verärgert zu haben, dass er nicht weitersprechen wollte, doch Arweth fuhr fort: »Natürlich glaubte Lucas seinem Sohn zunächst kein Wort. Aber es gibt Wege und Mittel, den Wert des Gesprochenen herauszufinden. Du selbst kannst in die geheimsten Emotionen der Menschen blicken, Karen.

Dieses Mal fanden wir weder Lüge noch Falsches in Jarouts Herzen und Gedanken. Wohl Eigennutz, aber davon nicht solchen, der ihn zum Verrat an uns treibt. Als er damals von uns verstoßen wurde, ging er zunächst nach London. Durch einen Zufall fand er einen Weg nach Melacar und seiner geschickten Redekunst verdankte er es, dass er überlebt hatte und sogar an Maratos Hof gelangt war. Dort fand er heraus, dass Maratos mit dem Gedanken spielt, in die Menschenwelt einzudringen. Wann er jedoch diese bloße Idee in die Tat umsetzt, ist bislang ungewiss. Jarout beschloss, uns zu warnen. Er wünscht aufrichtig, wieder ein Teil unserer Gemeinschaft zu sein. Er fürchtet Maratos und weiß, dass einen Bund mit ihm einzugehen, nur allzu oft den Tod bedeutet.«

Karen versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Ihr schwirrte der Kopf. Phoebe, der Geist der ermordeten Tochter Arweths, Priors Rache, die Allianz. Bis sich ein klares Bild daraus ergab, dauerte eine Weile.

Die Allianz, das Wort klang wie ein geheimnisvoller Mythos. Alle Hirudo vereint gegen ihren größten Widersacher.

»Wollt ihr Melacar zurückerobern? Wann geht es los?«, fragte sie aufgeregt. Ihre Erregung entlockte Arweth ein amüsiertes Lächeln.

»Auf deine erste Frage: Vielleicht. Auf deine zweite Frage: Wenn die Zeit dafür gekommen ist.«

»Und was ist mit Sappho? Warum ist sie hier? Und warum macht ihr einen Aufstand, um ihr alles Recht zu machen? Ich muss aus dem Haus, du und Lucas, ihr seit unabkömmlich ...«

Arweth lächelte amüsiert, anstatt ihr diese freche Frage übel zu nehmen. Ihn erheiterte die Art, wie sie jedes Mal erschrocken aufsah, wenn sie etwas im selben Moment aussprach, da sie es dachte. Und ihm gefiel ihre Neugier und Unerschrockenheit ihm gegenüber um einiges besser als die Unterwürfigkeit mit dem ihm viele andere begegneten. Sicher hätte auch Sappho ihren Spaß an diesem Menschenkind. Arweth räusperte sich, um ein Lachen zu unterdrücken.

»Sappho, unsere Schwester, ist ein wichtiger Bestandteil dieser Allianz. Wir brauchen sie und ihren Gefährten, wenn wir alle anderen zum Kampf gegen Maratos aufrufen. Die Ältesten und ihre Talente müssen geeint stehen. Und, um nun auch noch deine Frage nach Calmans Aufenthalt zu beantworten ...« Er tippte sich an die Schläfe, um anzudeuten, dass er ganz genau wusste, was ihr in den vergangenen Tagen auf der Seele gebrannt hatte. »Er bemühte sich, sie zum Kommen zu überreden. Bist du nun zufrieden? Und warum wir ein Geheimnis daraus machen, wolltest du wissen? Ganz einfach, damit vorerst niemand davon erfährt, der es an Maratos weiterträgt. Es ist immerhin möglich, dass auch er seine Augen und Ohren bei uns hat. Erst müssen wir eventuelle Verräter entlarven.«

Plötzlich ruckte Arweths Kopf hoch, argwöhnisch blickte er zum Himmel. Schon zeigten sich erste, rosige Schemen des nahenden Sonnenaufgangs.

»Ich sollte jetzt besser gehen«, sagte er und ging einige Schritte zurück in Richtung Haus. »Und kein Wort«, mahnte er noch einmal, über die Schulter zurückblickend.

Karen schüttelte den Kopf. »Zu niemandem. Nicht zu Denis, nicht zu den Schwestern. Alles klar.«

»Dann sind wir quitt«, schloss Arweth und war so schnell verschwunden, dass sie nur einen flirrenden, weißen Schatten davonhuschen sah.

Quitt, dachte Karen. Abwarten. Dann trabte auch sie die Auffahrt hoch. Als das Haus in Sicht kam, blieb sie stehen und richtete den Blick gen Osten, wo sich das erste Licht des anbrechenden Tages aus dem Nachtdunkel erhob. Sie fragte sich, wo Phoebe wohl sein mochte. Gern hätte sie sich verabschiedet, ihr vielleicht sogar danken wollen. Karen verdankte ihr Arweths Offenheit. Auch wenn das nicht unbedingt in Phoebes Absicht lag. Nur weil Phoebe Karens Hilfe gesucht hatte, glaubt Arweth Karen etwas zu schulden und hatte sich entschlossen, mit ihr zu reden.

Enttäuscht darüber, dass die Geisterfrau ebenso unvermittelt aus ihrem Leben verschwand wie sie gekommen war, wandte sich Karen ab und lief die Treppe zur Haustür hoch. Morgen Nacht würden sie Malcolm beisetzen. Vielleicht käme Phoebe dann noch einmal zurück. Vielleicht.

Karen war plötzlich so müde, dass sie meinte, sie könne drei Tage und Nächte durchschlafen. Erschöpft erreichte sie ihr Zimmer, fiel auf das Bett und war eingeschlafen, kaum dass ihr Kopf das Kissen berührte.