Maria Berlucci: Die Kreuzfahrt

Die Buchungen sämtlicher In- und Auslandsreisen überließ Graf Johann-Gustav von Geilenbrügge für gewöhnlich seiner Hausdame.

 

Bei dieser speziellen Reisebuchung jedoch übernahm er die Aufgabe höchstselbst.

 

Schließlich hing einiges vom Gelingen dieser Reise ab, bei der es sich nicht nur um reines Vergnügen handelte, sondern vorrangig um ein Geschäft ging.

 

Graf Johann-Gustav von Geilenbrügge, von seinen Eltern als Kind zärtlich Gustavchen genannt, hatte vor kurzem sein 65. Lebensjahr erreicht. Er lebte zusammen mit seiner Hausdame ruhig und zurückgezogen in einem kleinen Herrenhaus im österreichischen Land, nahe Ischgl.

 

Das Herrenhaus war ihm von seinen Eltern vererbt worden. Ein alter Rolls Royce zählte ebenfalls zu den Überbleibseln des einst stattlichen Erbes.

 

Der Graf war ein Lebemann, großzügig und verschwenderisch. Er liebte Partys, Champagner, Schmuck und edle Kleidung. Nach und nach hatte er das Geld in wunderbare, pompöse Dinnerpartys investiert, zwei Frauen nach der Scheidung auszahlen und den Unterhalt für 3 unvorhergesehene Kinder aufbringen müssen.

 

Da der Graf jedoch niemals gelernt hatte, wie man Geld verdient, sondern immer nur, wie man es ausgeben kann, schmolz das Erbe so rasch wie ein Eis in der Sonne.

 

Er war tief betrübt über diese finanzielle Misere und es grämte ihn, keine großen Gesellschaften mehr geben zu können, keine Damen und Herren aus gutem Hause zum Tee zu laden, geschweige denn seine Verführungskünste bei den Damen unter Beweis zu stellen.

 

Dieser Zustand war für Geilenbrügge unhaltbar. Über kurz oder lang musste er wieder zu Geld kommen, nur wie? Er hatte lange gegrübelt, das Haus zu verkaufen und in eine hübsche Wohnung nach Wien zu ziehen, aber sein Herz hing zu sehr daran, so dass er den Gedanken schnell wieder verwarf.

 

Der Zufall eilte Geilenbrügge zu Hilfe, als er auf einer geladenen Gesellschaft Zeuge eines Gespräches zweier Herren wurde, die sich über eine Kreuzfahrt unterhielten. Einer der beiden hatte eine Schiffsreise über den Nil gemacht, von der er mit sonorer Stimme und nicht ohne Stolz berichtete, wie einfach es sei ob der vielen alleinstehenden Damen an Bord, jeden Abend ein anderes Teté a Teté zu haben.

 

Er unterstrich dies mit einem vielsagenden Augenzwinkern in die Runde, was Geilenbrügge dazu veranlasste, ihn als Prahlhans zu entlarven, der wahrscheinlich nicht einen einzigen Stich hatte setzen können.

 

Aber er hatte Geilenbrügge auf einen Gedanken gebracht.

 

Eine Kreuzfahrt versprach eine vergnügliche, lockere, entspannte und offenherzige Atmosphäre. Bei den Gästen wären nur die wenigsten unter 50 und wenn es so viele ältere Damen an Bord geben würde, wären darunter auch alleinstehende und Witwen, die ganz sicher eine Hinterlassenschaft mitbrachten und nur darauf warteten, den dritten Frühling zu erleben.

 

Graf Gustav von Geilenbrügge zögerte nicht lange, sondern buchte die nächste Kreuzfahrt über den Nil.

 

Er checkte an einem sonnigen Tag im Mai auf dem Luxusliner »Red Rose« ein und warf den Menschen am Pier, berauscht von seiner sonnigen Zukunft, beim Abschied euphorische Luftküsse zu.

 

Die von ihm gebuchte Kabine war ganz nach seinem Geschmack.

 

Sie war edel, stilvoll und elegant eingerichtet.

 

Das machte ihn sehr zufrieden. Denn Geilenbrügge wusste, dass man immer etwas investieren musste, um es anschließend mit Zinseszins zurückzubekommen.

 

Geilenbrügge nutzte die nächsten zwei Tage, um sich ausführlich auf dem Schiff nach geeigneten Kandidatinnen umzusehen. Tatsächlich waren sehr viele Damen an Bord, doch war ihm bisher keine geeignete über den Weg gelaufen.

 

Am dritten Abend der Reise schritt der Graf im schwarzen Smoking durch die Tür zum Speisesalon um das Abendessen einzunehmen und wurde wie üblich vom Stewart an seinen Tisch geführt.

 

Dort erwartete ihn allerdings nicht mehr das junge Ehepaar, welches in den letzten zwei Tagen mit ihm am selben lisch gespeist hatte, sondern es wurden ihm seine neuen Tischgäste vorgestellt.

 

Freifrau Lisbeth von der Klampfe und Fräulein Röschen Schnakenwald.

 

Geilenbrügge ließ seinen Charme spielen, verbeugte sich, stellte sich vor, ließ der Freifrau Lisbeth von der Klampfe einen Handkuß zukommen und raunte ihr zu, wie entzückt er sei, ihre Bekanntschaft zu machen.

 

Der Graf war tatsächlich entzückt, denn sie war nicht unansehnlich und ihr Name klang vielversprechend.

 

Als er sich Fräulein Röschen Schnakenwald zuwandte, erstarrte Geilenbrügge in seiner Bewegung. Er versuchte Haltung zu bewahren, aber es gelang ihm nur schlecht.

 

Fräulein Röschen hatte die Grazie einer Bulldogge. Ihre Augen waren rot, ihre Tränensäcke waren der Schwerkraft gewichen, so dass sie wie zwei Lappen auf die Wangen klatschten. Ihr Mund, über dem ein borstiger Frauenbart wuchs, entblösste eine Reihe gelblich-brauner Zähne. Unter ihrem Kinn wölbte sich eine Fleischwulst, als sie ihn anlächelte.

 

Auf ihrer linken Wange prangte eine riesige braune Warze, auf der einzelne schwarze Haare sprossen und in ihrer Wuchsrichtung auf die große, grobschlächtige Nase hinwiesen, aus deren Löchern ebenfalls Haare lugten.

 

Sie trug einen fettigen Dutt auf ihrem Kopf, der von einer geschmacklosen und zerfledderten Rose verziert wurde.

 

Angesichts einer solchen Fülle von Abartigkeiten bestellte sich Geilenbrügge zunächst einen doppelten Scotch, nahm Platz und verbot sich für den Rest des Abends einen Blick auf Fräulein Röschen.

 

Der Graf bemühte sich um eine charmante Konversation mit Lisbeth von der Klampfe. Sie war seit einem Jahr Witwe, lebte in einem großen Haus in Zürich und hatte von ihrem Mann, der ein Industrieller gewesen war, ein beachtliches Erbe bekommen. Sie lebte eher zurückgezogen, mit gelegentlichen Besuchen einer entfernten Cousine ihres Mannes, eben jenem lieben Fräulein Röschen, welches ihr so ans Herz gewachsen sei in dieser schweren Zeit. Als Dank für ihren Beistand hatte sie sie zu dieser Kreuzfahrt eingeladen.

 

Geilenbrügge entging nicht, dass ihm Cousine Röschen während seiner Unterhaltung mit Lisbeth von der Klampfe anzügliche Blicke zuwarf. Zunächst meinte er, sich vertan zu haben, als er jedoch unter dem Tisch einen Fuß an seinem Hosenbein spürte, aber die Beine von Lisbeth von der Klampfe übereinander geschlagen waren, wurde ihm kurzzeitig übel.

 

Schließlich würde er das Cousinchen künftig in Kauf nehmen müssen, denn sein Entschluss, Lisbeth von der Klampfe nicht nur zu verführen, sondern sie auch zu seiner Angetrauten zu machen, stand schon nach wenigen Stunden für ihn fest.

 

Als der Abend sich dem Ende neigte, verabschiedete sich der Graf höchst zufrieden von seiner Tischdame, ohne es zu versäumen, ihr ins Ohr zu raunen, wie sehr er sich über ein baldiges Wiedersehen und ein ›Stell Dich ein‹ zu Zweit freuen würde. Lisbeth von der Klampfe klimperte mit den Augen und versprach kichernd, ihn alsbald wiederzusehen.

 

Geilenbrügge wollte gerade gehen, da bot ihm Fräulein Röschen ihre patschige Hand zum Abschiedskuss.

 

Er starrte sie an und befürchtete, sich übergeben zu müssen.

 

Langsam senkte er seinen Kopf und weil sie aus allen Poren nach einer Mischung aus Herztropfen, Kölnisch Wasser und vergammeltem Fisch stank, hielt er die Luft an, um nicht ohnmächtig zu werden.

 

Der nächste Tag begann für Geilenbrügge mit einer wunderbaren Überraschung. Zum Frühstück erschien nur Lisbeth von der Klampfe, Cousine Röschen litt an Migräne.

 

Sie vereinbarten einen Spaziergang an Deck und einen Tagesausflug beim Landaufenthalt. Alles verlief wie am Schnürchen, Lisbeth von der Klampfe hatte sich offensichtlich schon am ersten Abend in ihn verliebt und hatte durchblicken lassen, sehr wohl noch einmal Hochzeit halten zu wollen.

 

Gegen Ende dieses äußerst erfolgreichen Tages trug Geilenbrügge seiner Angetrauten an, nicht bis zum Eheversprechen auf eine Zusammenkunft warten zu können, da er schon zu lange auf die körperliche Liebe verzichten musste.

 

Lisbeth von der Klampfe gurrte wie ein Täubchen und war zu seinem Erstaunen gar nicht prüde, sondern erklärte, dass auch sie auf derlei Freuden so lange hatte verzichten müssen, dass es an der Zeit sei, einiges nachzuholen.

 

Hocherfreut nahm Geilenbrügge ihre Zusage zur Kenntnis und versprach, sich am späten Abend in Lisbeth’s Suite einzufinden.

 

Überschwänglich vor Freude ließ sich Geilenbrügge sein Vorhaben noch einmal etwas kosten, schließlich würde er nach einer Hochzeit mit Lisbeth von der Klampfe keine Geldnöte mehr haben.

 

Er kaufte in einem Juwelierladen auf dem Schiff eine goldene Kette mit einem Amulett, auf dessen Vorderseite ein dreikarätiger weißer Diamant eingefasst war, welche er ihr in ihrer ersten gemeinsamen Nacht schenken wollte.

 

Danach begab sich Geilenbrügge zu vorgerückter Stunde mit einem schon prallen August zur Suite von Lisbeth von der Klampfe.

 

Er klopfte.

 

Aus dem Inneren erklang die Stimme seiner Angetrauten in vielversprechender Tonlage und säuselte: »Herein!«

 

Geilenbrügge fühlte seinen Fifi steif und fordernd ans Hosenbein prellen. Als er in das abgedunkelte Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss, war ihm, als läge eine Note Kölnisch Wasser in der Luft. Einen Moment lang zögerte er, besann sich dann aber wieder seiner Aufgabe, denn es war nichts einzuwenden gegen einen zünftigen Beischlaf und der Aussicht auf ein Leben in Saus und Braus. Geilenbrügge hatte sein Pfeifenrohr lange nicht mehr zum Einsatz gebracht und nun war die Stunde der Wahrheit gekommen, in der er diese griffige Amüsiermatratze, die nicht weniger rollig war als er, bis auf die Federn durchknallen würde.

 

»Liebste, soll ich nicht ein wenig schummriges Licht schaffen?« fragte er.

 

»Oh nein, Du Süßer, mein heißer Hasenkötel, lass in unserer ersten Nacht nur die Sterne Zeugen unserer Liebe sein.«

 

Ob dieser schwülstigen Worte fühlte sich Geilenbrügge genötigt, ebenfalls auf eine solche Art und Weise zu antworten.

 

»Meine kleine Animierbombe, ich werde Dich heute Nacht nehmen, wie Du noch nie genommen worden bist.«

 

Mit diesen Worten warf sich Geilenbrügge mit Schwung auf das Bett, wo er seine Paradebiene schon in erwartungsvoller Haltung vorfand.

 

»Mach, Du kleines Biest, Du machst mich so scharf.«

 

Geilenbrügge riss ihr das Negligé vom Körper und sich die Hose von der Hüfte, während sie gurrte: »Gustavchen, sei zärtlich zu mir.«

 

Ihre Dutteln streckten sich ihm einladend entgegen, er grabschte danach und schnappte nach ihren Brustwarzen, die einen Geschmack von alten Pfirsichen hinterließen.

 

»Mein kleines Frauchen, ich will schon jetzt den Ausritt wagen! Komm lass mich Dich satteln und lass mich Dich ordentlich reiten«, raunte er, griff nach ihrem nackten Hintern, ließ seine Finger um ihre Rosette kreisen und hebelte mit seinen Händen ihre strammen Arschbacken auseinander. Sie stemmte ihr Gesäß in seine Hände und kniff die Backen zusammen.

 

»Ha, Du kleiner Fotzentrüffel« grunzte er und fühlte, wie seine Eier straff und prall gegen seine Schenkel schlugen.

 

Sie griff beherzt unter seinem Bauch hinweg nach seinen Glocken und krallte sich wollüstig hinein. Er jaulte auf und schob ihr seinen dicken Schweif wedelnd entgegen.

 

»Oh, ahaa, ohh« stöhnte sie, stülpte ihren Mund gierig über seinen Peter und fing an, ihn zu zutzeln. Sie blies wie der Teufel, so dass Geilenbrügge schier schwindlig wurde vor Augen.

 

»Jaaaa, komm blas mir den Radetzkymarsch« blökte er und knallte ihr seine Lanze hinauf bis zu den Mandeln.

 

Sie röchelte, aber sie blies seinen Stiesel so fest, dass ihm nach kurzer Zeit der Samen aus dem Rohr fetzte und ihr gerade in den Rachen schoß.

 

»Du geiler Fickschlitten, komm walk mir die Klöten« wieherte er und hieb ihr seinen Galgenschwengel bis zum Anschlag in den Schlund.

 

Sie schluckte seinen Saft mit einem Satz hinunter und leckte sich genüsslich die Lippen. Er griff in ihren Schoß, schob seine Nase hinterher und fing an zu saugen und zu schmatzen.

 

»Gustavchen, was tust Du da, aaahhh, ja ja.«

 

»Ich bügel Dir die Falten glatt«, gurgelte er und propfte ihr einen Finger in den Arsch.

 

Da drehte sie sich um und bot ihm ihren Hintern.

 

»Du scharfer Fotzenlecker, komm setz mir einen Mokkastich!«

 

»Alles was Du willst«, schmatzte er und führte seinen Stöpsel ein.

 

Er rammelte wie ein Besessener, während sie untenrum fest nach seinen Bommeln griff.

 

»Graf Porno bläst zum Zapfenstreich«, brüllte er, grabschte nach ihren Titten und stemmte sein Ofenrohr noch tiefer hinein.

 

»Mein süßer Matratzenstrolch«, quiekte sie wie ein Ferkel, »nimm mich so fest Du kannst!«

 

»Ja, ja, ja!« Geilenbrügge schnaufte wie eine Dampflok. »Ich bin Dein Zuchtbulle« schrie er und klatschte mit der bloßen Hand auf ihre feisten Arschbacken.

 

Seine Eier waren so dick, dass sie ihm fast unter seinem Hintern explodierten. Diese Matzratzenwalküre musste gevögelt werden, jawohl, das musste sie!

 

Er schob sie von seinem Pfahl, drehte sie mit einem Ruck auf den Rücken, drängelte sich zwischen ihre dicken Schenkelchen und bimste ihr seinen Riemen in die nasse Pitsche.

 

»Aaaahhh, Du geiler Hahn, ja Du mein süßer Hirsch, mach’s mir nur richtig!«

 

»Pump mir die Latrine voll Du scharfer Zahn«, schrie sie als sie kam und es entfuhr ihr ein lauter Mösenfurz.

 

Geilenbrügge spürte wieder ein wohliges Krampfen im Sack, bäumte sich auf, knallte ihre Büchse was seine Glocken hergaben, hämmerte, bollerte, blökte wie ein angeschossener Ziegenbock und schoß ihr zuckend die zweite Ladung hinauf in den Leib.

 

Mit einem leeren Sack und verschwitztem Körper sackte Geilenbrügge über seiner Angebeteten zusammen und gestand sich eine Ruhepause ein.

 

Nach einer Weile ließ sich die Stimme seiner zukünftigen Braut vernehmen, »Gustavchen, mein süßer Honigkuchen, wir wollen doch morgen früh kein Aufsehen erregen, wenn die Damen kommen, um hier aufzuräumen.«

 

»Ich denke wir sollten den Schein des Anstandes wahren und uns beim Frühstück wiedersehen.«

 

Geilenbrügge, noch erschöpft von dem langen Ritt, wunderte sich zwar über die plötzliche Schamhaftigkeit seiner Lisbeth, aber er war einverstanden, denn es konnte tatsächlich unangenehm werden, wenn man vom Personal überrascht würde.

 

Da fiel ihm ein, dass er beinahe vergessen hatte, seiner zukünftigen Braut sein Geschenk zu überreichen.

 

»Nimm dies als Zeichen meiner Zuneigung« flüsterte er sonor, legte ihr die Kette um und verschwand aus der Suite.

 

Beflügelt ob der letzten Nacht und der Aussicht auf ein neues Leben in Zürich war Geilenbrügge früh auf und begab sich vergnügt zum Frühstücksbuffett, wo er auch Lisbeth von der Klampfe treffen würde.

 

Am Tisch traf er jedoch nur auf Fräulein Röschen, die offenbar keine Migräne mehr hatte, was Geilenbrügge ausgesprochen schade fand.

 

Er wunderte sich zunächst, dass seine Angetraute noch nicht zum Frühstück erschienen war, aber dann dachte er daran, dass sie sich von den Strapazen der Nacht ganz sicher noch erholen musste, hatte er sie doch ausführlich beritten.

 

In diesem Moment wurde Geilenbrügge von einem Stewart ein Brief überreicht, mit der Bitte um Entschuldigung, da die Nachricht versehentlich erst an diesem Morgen an ihn weitergeleitet wurde und nicht, wie vorgesehen, schon am gestrigen Abend.

 

Geilenbrügge war verwundert, wer ihm auf dem Schiff eine Nachricht hinterlassen könnte, aber er öffnete den Brief und las:

 

»Mein lieber Gustav,

 

es ist etwas Furchtbares passiert. Meine einzige bis dato

 

noch lebende Tante ist vorgestern verstorben. Da ich die

 

Beerdigung ausrichten muss bin ich gezwungen, sofort nach

 

Zürich zu fliegen.

 

Es tut mir leid, dass wir unser erstes Mal, worauf ich mich

 

so sehr gefreut hatte, nun doch auf später verschieben

 

müssen. Ich hatte nicht einmal Zeit, Dir persönlich Bescheid

 

zu geben. Die Einzige, der ich eine Nachricht zukommen

 

lassen konnte, war Cousine Röschen, die ich gebeten habe,

 

die Reise fortzusetzen und sie zu genießen.

 

Mein Liebster, wenn die Reise beendet ist, erwarte ich Dich

 

schon sehnsüchtig hier in Zürich, bis dahin

 

Deine Dich verehrende Lisbeth.«

 

Geilenbrügge blickte verwirrt auf.

 

Sein Blick wurde von seinem Gegenüber eingefangen.

 

Geilenbrügge trat der Schweiß auf die Stirn und er fühlte wie ihm schwindlig wurde.

 

Während sein Gegenüber eine Reihe bräunlich-gelber Zähne unter einem borstigen Frauenbart entblößte, blitzte etwas unter der Kinnfleischwulst hervor.

 

Es war eine Kette.

 

Eine goldene Kette mit einem Amulett, auf dessen Vorderseite ein weißer Diamant eingefasst war. Ein Dreikarätiger.